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Chronik

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1685 Nach einer Verfügung des Mainzer Erzbischofs, Kurfürst Anselm Franz von Ingelheim, wird dem Bensheimer Pfarrer Gerhard Boesen die Martinspfründe zugewiesen mit der Maßgabe, in Bensheim eine Lateinschule zu übernehmen.
20./30.Aug.
1686
Ausstellung einer Urkunde, die die Grundlagen für den weiteren Schulunterricht regelt. Somit gilt dieses Datum als eigentliches Gründungsjahr der Bensheimer Lateinschule. Sie wird im Schulhaus an der Pfarrkirche – zwischen Kirche und Rathaus – untergebracht.
1782 Eine Verordnung wird erlassen, die sowohl Kriterien für die Lehrerbildung als auch eine Vereinheitlichung des Lehrplanes festlegt.
1802 Auf Grund des Friedens von Lunéville (1801) wird das kurmainzische Amt Starkenburg der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt zugeschlagen. Bensheim ist nun hessisch.
18.5.1804 In einer neuen Schulordnung, dem maßgeblich von Carl Joseph von Wredenentworfenen „Studienplan für die Bensheimer Schulen“, wird das Bensheimer Schulwesen neu geordnet. Die Lateinschule wird zum Gymnasium erweitert. Die Lehrer dort sind weiterhin ausschließlich Geistliche, der Vorstand der Schule liegt beim Bensheimer Ortspfarrer. Insofern hat die katholische Kirche mit der Ernennung dieser Personen in der Schule ein wesentliches Wort mitzusprechen.
1806 Aus der Landgrafschaft wird das Großherzogtum Hessen.
1815 Mit Joseph Helm kommt der erste Lehrer an die Schule, der nicht auch Priester ist. Helm war zwar auch studierter Theologe, wurde allerdings nicht zum Priester geweiht.
1831 Das Direktorat der Schule wird vom Pfarramt getrennt. Helm wird erst provisorisch, dann 1834 definitiv erster nicht der Kirche unterstehender Direktor der Schule.
1832 Das Großherzogtum Hessen führt die Maturitätsprüfung – das Abitur – ein.
1833 Die ersten vier Absolventen legen das Abitur am Bensheimer Gymnasium ab.
1840 Das Gymnasium zieht aus dem Hospital aus und wird im so genannten Appiano’schen Haus in der Bahnhofstraße untergebracht.
1851 erste Anfänge von naturwissenschaftlichem Unterricht an der Schule
1869 Das Gymnasium zieht in die Alte Faktorei, das ehemalige Kreisamtsgebäude, um.
26.4.1882 Neubau eines Gymnasialgebäudes außerhalb der Stadt an der Darmstädter Straße nach Auerbach, heute Kirchbergschule
1906/07 Die ersten Mädchen sind im Schuljahr 1906/07 am Gymnasium nachweisbar.  Bis in 1960er Jahre sind es nie über 10 Mädchen insgesamt. Zwischen 1930 und 1950 besuchte kein Mädchen die Schule.
28.9.1911 Einweihung des Ernst-Ludwig-Seminars an der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße. Dort werden die Volksschullehrer ausgebildet.
1933 Der Machtantritt der Nationalsozialisten führt auch am Gymnasium zu einer Säuberung. Der Direktor wird ausgewechselt, einige Lehrer, so der nach 1945 eingesetzte Direktor Leo Kozelka, werden entlassen. Der neue Direktor Breidenbachübernahm zeitweise auch die Leitung der Oberschule für Mädchen (heute: Goethe-Gymnasium).
1933 Übernahme des Gebäudes der nach Friedberg verlegten Taubstummenanstalt (Ecke Kirchbergstr./ Darmstädter Straße) als Außengelände, der sogenannte Alm, Unterrichtsräume bis 1980/1981
2.9.1956 Das Bensheimer Gymnasium erhält seinen jetzigen Namen:
Altes Kurfürstliches Gymnasium – Altsprachliches Gymnasium und Gymnasium“
11.10.1961 Bernhard Steiner wird neuer Schulleiter des AKG. Er führt die Schule bis Juli 1979. In dieser Zeit erlebt das AKG die größten Veränderungen seit 1804.
1.7.1966 Das AKG zieht ins Seminargebäude. Das bis dahin dort untergebrachte Goethe-Gymnasium bekommt ein eigenes Gebäude im Auerbacher Weg. Das Aufbaugymnasium zieht in das nun ehemalige Gymnasiumsgebäude in der Darmstädter Straße.
12.5.1978 Einweihung des naturwissenschaftliches Traktes (2005 erweitert),
bis 1985 gründliche Renovierung des Schulhauses
11.6.1986 Einweihung der Turnhalle am Weiherhausstadion
10.5.2005 Eröffnung Theatersaal
1.8.2005 Genehmigung eines bilingualen Zuges (Englisch)
24.8.2009 AKG wird Ganztagsschule
15.11.2010 Eröffnung der Mensa
2011 Jubiläumsjahr 325 Jahre AKG. Eröffnung der neuen Sporthalle
14.09.2015 Erster Spatenstich zur Generalsanierung der Schule

(nach einer Zusammenstellung von M. Gröbel)

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