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StartRaum 56 am AKG feierlich eingeweiht

Zur Eröffnung: Zwei 5. Klassen präsentieren den „StartRaum56“-Song

 

Mit einer festlichen Feierstunde hat das Alte Kurfürstliche Gymnasium seinen neuen „StartRaum 56″ eingeweiht. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern sowie Gäste aus Politik und Kommune feierten gemeinsam die Eröffnung des modernen Gebäudes, das speziell für die Jahrgänge 5 und 6 konzipiert wurde.

 

Vision wird Realität

 

Schulleiterin Nicola Wölbern führte eindrucksvoll durch die Veranstaltung und griff das Motto des Tages auf: „Ich habe mich gefragt, wie Schule im besten Fall aussehen könnte.“ Mithilfe von KI-generierten Bildern hatte sie ihre Vision von zukunftsweisenden Lernräumen visualisiert – Bilder, die der nun entstandenen Realität verblüffend ähnlich sind. „Weil die Außenhautsanierung fehlt, zählen die inneren Werte“, betonte Wölbern, „und dieser neue Raum wird Geist, Witz und Charme begleiten.“ Sie würdigte die Ausdauer beim langen Weg bis zur Fertigstellung und hob hervor, wie wichtig das Entstandene, nämlich moderne Lernumgebungen, für die Entwicklung junger Menschen sind. Ihre Vision von Schule als Ort der Inspiration und des Forschens ist mit dem StartRaum 56 Wirklichkeit geworden.

 

Investition in die Zukunft

 

Landrat und Schuldezernent Christian Engelhardt unterstrich die Bedeutung der 9,4 Millionen Euro Investition des Kreises Bergstraße: „Damit ist dieses Gebäude dauerhaft eine tolle Erweiterung für diese Schule.“ Ursprünglich war sogar ein Abriss geplant gewesen – „doch alles kam anders, und heute sehen wir, dass die Investition genau richtig war.“ Engelhardt betonte: „Wir wollen den jungen Menschen Möglichkeiten geben, ihre Persönlichkeiten zu entfalten, damit sie die Herausforderungen der Zukunft meistern können.“

Bürgermeisterin Christine Klein, selbst AKG-Absolventin, lobte ebenfalls die Anstrengungen, die alle Beteiligten mit großem Einsatz und konstruktiver Kommunikation unternahmen: „Es ist gut investiertes Geld. Schulen sind Orte, an denen Zukunft entsteht. Hier muss es Spaß machen, in die Schule zu gehen und zu lernen.“

 

Modernste Ausstattung für optimales Lernen

 

Der StartRaum 56 bietet auf höchstem Niveau unter anderem:

  • Zwölf moderne Klassenräume (mindestens 81 m² – größer als alle bisherigen Räume)
  • Fünf neue, zusätzliche Fachräume für Chemie, Biologie, Physik, Musik und Informatik
  • Lernateliers
  • Lehrertreffs und ein großzügiges Foyer für besondere Gelegenheiten
  • Eine moderne Lüftungsanlage und ein komplett begrüntes Dach

 

Durchdachte Raumkonzepte bis ins Detail

 

Bei der ersten Begehung mit allen Lehrkräften des AKG im Rahmen der ersten Gesamtkonferenz des neuen Schuljahres waren bereits Mitte August die durchdachten Konzepte des neuen Gebäudes deutlich geworden: Ein einheitliches Nummerierungssystem nach Gebäudebereich und Stockwerk sorgt für eine schnelle Orientierung. Jeder der großzügigen Klassenräume ist mit flexiblen Einzel- und Gruppentischen, Rollboards, höhenverstellbaren Lehrerstühlen, persönlichen Fächern für die Schülerinnen und Schüler sowie etlichen Whiteboards ausgestattet. Das Kollegium zeigte sich direkt begeistert. Die moderne Lüftungstechnik in allen Räumen gewährleistet optimale Lernbedingungen, während eine zusätzliche Küche des Fördervereins für das leibliche Wohl sorgt. Besonders praktisch: Lehrerarbeitsplätze und -treffs in jedem Gebäudeteil, komplett mit Schließfächern und Kaffeemöglichkeiten, schaffen ideale Arbeitsbedingungen.

 

Besonders beeindruckend sind die naturwissenschaftlichen Räume mit von der Decke hängenden Steckdosen und integrierten Waschbecken an den Experimentiertischen in den Sammlungen. Die Lernateliers erweitern die pädagogischen Möglichkeiten erheblich. Ein besonderer Vorteil: Die akustisch und räumlich getrennten Veranstaltungsorte können für schulische Events auch separat genutzt werden, ohne den regulären Unterrichtsbetrieb zu stören.

 

Highlights für die Zukunft

 

Schülersprecher Till Endres begeisterte sich besonders für das neue Tonstudio: „Das ist ein echtes Highlight und zeigt, dass wir hier wirklich auf der Höhe der Zeit sind.“ Bereits jetzt entstehen dort Videoprojekte und erste Musikaufnahmen – ein professionelles Dolby-System wird noch folgen. Ein eigener Raum für die Jugend forscht-AG gibt den jungen Forschern ihr „eigenes Reich“, und ein geplanter Ruheraum im Freien wird das Angebot für die jüngsten Schüler komplettieren.

 

Blick nach vorn

 

Die Entwicklung ist weiterhin nicht abgeschlossen: Noch in diesem Jahr und 2026 werden die Innenhöfe und Außenanlagen komplett neu gestaltet. Die Verbindungsbereiche zwischen den Gebäuden werden erneuert, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Als krönender Abschluss ist für Herbst 2026 eine große Einweihungsparty geplant – dann, wenn auch draußen alles fertiggestellt ist, inklusive der bisherigen und neuen Sport- und Bewegungsanlagen im Freien und neuer Begegnungsräume für den ungezwungenen Austausch.

 

Dank an alle Beteiligten

 

Die Schulgemeinschaft des AKG dankt herzlich allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben: dem Kreis Bergstraße für die großzügige Finanzierung und organisatorische Unterstützung, allen Planern und Handwerkern für ihre Arbeit, sowie dem Förderverein für die Unterstützung bei der technischen Ausstattung. Nicht zu vergessen: die Opferbereitschaft der Schulgemeinde, die mit allen räumlichen Kompromissen der vergangenen Jahre dennoch das Maximum für alle Schülerinnen und Schüler herauszuholen wusste und den Qualitätsanspruch nie absinken ließ.

 

Der StartRaum 56 steht symbolisch dafür, wie aus einer Vision Realität wird – ein Ort, an dem junge Menschen wachsen, forschen und ihre Träume entwickeln können. „Jetzt steht er da, hell und voller Licht – der StartRaum 56, neue Räume öffnen am AKG“, wie es im eigens komponierten Schullied heißt.

Das AKG freut sich auf die kommenden Jahre des Lernens und Entdeckens in den neuen Räumen und lädt alle Interessierten ein, sich spätestens in einem Jahr bei einem Besuch selbst von der beeindruckenden Gestaltung und Ausstattung zu überzeugen.

 

Christian Roth

 

Fotos: Stefan Meinberg

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