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Mädchen-Team erfolgreich bei Jugend trainiert für Olympia

 

Mit großem Einsatz nahmen die U18-Handballmädchen des AKG am Schulamtsentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ am 17.12.2025 in Heppenheim teil – und sicherten sich trotz schwieriger Ausgangslage den Turniersieg.

Die Vorzeichen für das Turnier waren alles andere als günstig. Nachdem die U18-Jungen des AKG aufgrund zahlreicher Verletzungen und Krankheitsfälle ihr Turnier absagen mussten, war auch bei den Mädchen lange unklar, ob überhaupt eine spielfähige Mannschaft zustande kommen würde. Leistungsträgerin Mariella Koumtoudji musste wegen einer akuten Verletzung pausieren, ebenso fehlte die etatmäßige Torhüterin Jana Ina Bruns. Kurzerhand sprang Emilia Merten, eigentlich Fußballtorhüterin, im Tor ein und überzeugte mit großem Einsatz und starken Aktionen. Zusätzlich mussten Sarah Hofmann und Carla Wehner krankheits- und schulbedingt passen, sodass Trainerin und Lehrerin Melani Mitsch lediglich acht Feldspielerinnen zur Verfügung standen.

 

Umso erfreulicher war die Unterstützung durch Anna Zundel, die ebenfalls im Verein Handball spielt und das AKG-Team tatkräftig verstärkte. Auch das Teilnehmerfeld bei den U18-Mädchen war überschaubar: Neben dem AKG Bensheim traten nur das Starkenburg-Gymnasium Heppenheim sowie die Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim an. Gespielt wurde daher parallel zum Turnier der U18-Jungen in derselben Halle. Die beiden Erstplatzierten qualifizierten sich für den Regionalentscheid am 21. Januar 2026 in Darmstadt.

 

  1. Spiel: AKG Bensheim – Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim

Im ersten Spiel taten sich die AKG-Mädchen zunächst schwer, konnten das Spiel dennoch mit 13:12 für sich entscheiden. Zahlreiche freie Würfe wurden vergeben, Pässe kamen nicht immer an und aus dem Rückraum der Reichelsheimerinnen ließ man zu viele ungestörte Abschlüsse zu. Dennoch lag das AKG-Team fast durchgehend mit ein bis zwei Toren in Führung. Am Ende stand ein knapper, aber verdienter Sieg. Trainerin Melani Mitsch zeigte sich pragmatisch: „Hauptsache gewonnen. Wie, ist zweitrangig – wenn wir die Fehler reduzieren, sieht das Ergebnis ganz anders aus.“

  1. Spiel: AKG Bensheim – Starkenburg-Gymnasium Heppenheim

Im zweiten und letzten Spiel des Turniers konnten die AKG-Mädchen ihr eigentliches Leistungsvermögen nur phasenweise abrufen. Viele technische Fehler und Unsicherheiten prägten die Partie, sodass das Team meist einem Rückstand hinterherlief. In der Schlussphase bewiesen die Spielerinnen jedoch Moral und Kampfgeist und erzielten noch den verdienten Ausgleich zum 13:13. Angesichts des stark dezimierten Kaders und der hohen Belastung zeigte sich die Trainerin dennoch zufrieden: „Die Mädels und ich können mit der heutigen Leistung unter diesen Umständen zufrieden sein. Mehr Spiele wären heute sehr kräftezehrend gewesen.“

Auch wenn spielerisch noch Luft nach oben blieb, erreichten die AKG-Handballmädchen mit großem Einsatz und Zusammenhalt den 1. Platz beim Schulamtsentscheid und qualifizierten sich damit für den Regionalentscheid am 21. Januar 2026 in Darmstadt. Das Team weiß nun, woran es in den kommenden Wochen arbeiten muss. Die Hoffnung ist groß, dass bis dahin alle verletzten und erkrankten Spielerinnen wieder an Bord sind – dann stehen die Chancen noch besser.

Nun heißt es erst einmal: kurz durchatmen, Kräfte sammeln und die Weihnachtszeit genießen.

 

Spielerinnen des AKG Bensheim (Gesamttore):

Emilia Grimm: 8 Tore, Lena Röther: 7 Tore, Marie Huber: 4 Tore, Maya Beppler: 4 Tore, Ida Dönges: 3 Tore, Lilli Jäger: 3 Tore, Mia Braun: 1 Tor, Anna Zundel, Emilia Merten (Tor)

Nicht auf dem Feld, aber dennoch ein wichtiger Teil des Teams war Mariella Koumtoudji  die verletzungsbedingt pausieren musste. Sie unterstützte die Mannschaft von der Bank aus, feuerte an und gab dem Team mentalen Rückhalt – ein Beitrag, der gerade in dieser personell angespannten Situation von großer Bedeutung war.

 

M. Mitsch

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