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AKG-Schüler erkämpft sich Platz 5 bei Taekwondo-Weltmeisterschaft

Bei der 13. Taekwondo-Weltmeisterschaft im Poomsae, die vom 30. November bis 4. Dezember 2024 im Hong Kong Coliseum stattfand, zeigte der AKG-Schüler Jonas Malik eine beeindruckende Leistung. Als Teil der 40-köpfigen deutschen Nationalmannschaft trat er gleich in zwei Kategorien an und konnte dabei besonders im Paarwettkampf überzeugen.

 

In der Einzelkategorie der männlichen Kadetten (bis 14 Jahre) lieferte sich Jonas einen packenden Wettkampf mit seinem Kontrahenten aus Hongkong. Trotz persönlicher Bestleistung und technisch anspruchsvollen Kicks musste er sich knapp geschlagen geben, erzielte aber noch den 9. Platz.

 

Den größten Erfolg erreichte Jonas gemeinsam mit seiner Partnerin Tia Rehana Nazir in der Kategorie Kadetten-Paarwettkampf. Das Duo startete stark ins Turnier und konnte sich zunächst souverän gegen die finnische Konkurrenz durchsetzen. Mit einer überzeugenden Vorführung, die sich durch exzellente Synchronität und dynamische Techniken auszeichnete, gelang auch in der zweiten Runde ein Sieg gegen Ecuador. Erst im Viertelfinale mussten sich die beiden dem Team aus Hongkong geschlagen geben. Der erreichte fünfte Platz stellt das beste Resultat eines europäischen Teams in dieser Kategorie dar – eine herausragende Leistung, besonders da es sich um ihr erstes gemeinsames Jahr in dieser Wettkampfklasse handelt.

 

Die Weltmeisterschaft in Hongkong stellte mit 1.779 Athletinnen und Athleten aus 79 Ländern einen neuen Teilnehmerrekord auf. Erstmals wurde dabei ein neues KO-System eingeführt, bei dem die vorgeschriebenen Formen direkt an der Wettkampffläche ausgelost wurden – eine zusätzliche Herausforderung für alle Teilnehmer.

 

Beeindruckend war auch der starke Zusammenhalt innerhalb der deutschen Mannschaft. Das Team der Deutschen Taekwondo Union (DTU) wurde vor Ort von Bundestrainer Marcus Ketteniß und Teambetreuerin Nicole Ketteniß betreut. Für die optimale Betreuung der Athleten sorgte zudem ein professionelles Team, bestehend aus Physiotherapeuten und einem Sportpsychologen. Die Athleten feuerten sich während der gesamten Wettkampftage gegenseitig an und unterstützten sich bei der Vorbereitung.

 

Für Jonas war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ein großartiges Erlebnis. Neben den sportlichen Wettkämpfen blieb auch Zeit, die beeindruckende Architektur und Atmosphäre der Metropole Hongkong kennenzulernen. Der internationale Austausch mit anderen Athleten wurde besonders durch das traditionelle Tauschen von Pins und Shirts zu einer bleibenden Erinnerung. Für seinen zweiwöchigen WM-Aufenthalt wurde er von der Schule freigestellt. Dabei erhielt er tatkräftige Unterstützung von seinem Klassenlehrer Dominik Reutzel, dem gesamten Klassenteam sowie seinen Mitschülern bei der Aufarbeitung der verpassten Unterrichtsinhalte. Seine erfolgreiche Teilnahme an der Weltmeisterschaft zeigt einmal mehr, wie sportliche Höchstleistungen und schulische Ausbildung am AKG Hand in Hand gehen können.

 

Christian Roth

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