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Mixed-Team überzeugt mit Platz sechs

Das AKG-Team vor dem Empfang in der hessischen Landesvertretung.

 

Einmal mehr war Berlin für die Leichtathleten des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums Bensheim eine Reise wert. Das Mixed-Team der Wettkampfklasse U16 (Jahrgänge 2010-2012) hatte sich durch einen überlegenen Landessieg im Juli in Gelnhausen für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ qualifiziert. Dieses Finale, an dem die 16 Landessieger aller Bundesländer teilnehmen, wird traditionell in der zweiten September-Hälfte in der Hauptstadt ausgetragen. Eine Top-Sechs-Platzierung war das ambitionierte Ziel für den Wettkampf im Mommsenstadion, dem Heimstadion der Leichtathleten des Sport-Club Charlottenburg (SCC) Berlin.

 

Nach der 1. Disziplin auf Platz 1

Und gleich zum Auftakt untermauerten Lina Harjes und Maksymilian Hnatczuk über die 75 Meter diesen Anspruch. Lina gewann den schnellsten Zeitlauf der Mädchen in sehr starken 9,75 Sekunden. Maksymilian belegte bei den Jungen in glänzenden 8,90 Sekunden Rang zwei. Diese herausragenden Sprint-Zeiten der beiden Landeskader-Athleten des Hessischen Leichtathletik-Verbandes bedeuteten nach der ersten Disziplin sogar vorübergehend Platz eins im Gesamtklassement.

 

Im Verlauf des Wettkampfs überzeugte Lina Harjes noch mit 1,57 Meter im Hochsprung sowie 5,21 Meter im Weitsprung und sammelte damit wertvolle Punkte für das Team. Maksymilian Hnatczuk überquerte im Hochsprung 1,58 Meter. Glänzend aufgelegt zeigte sich nach überstandener Verletzungspause auch Mats Buschsieper im Weitsprung mit 5,63 Meter und hervorragenden 13,58 Meter im Kugelstoßen. Selbstkritisch und nicht ganz zufrieden zeigte er sich mit 60,5 Meter im Ballwurf. Hier wusste bei den Mädchen Carolin Streng mit sehr guten 51,0 Meter zu gefallen. Ebenfalls zu den Leistungsträgern zählten Nils Glock mit neuer Bestzeit von 2:13,14 Minuten über die 800 Meter sowie Anne Vetter im Kugelstoßen mit 10,17 Meter.

 

Da es im Wettkampfbüro Probleme mit der Ergebnis-Erfassung gab – eher ungewöhnlich für ein Bundesfinale – wusste man vor der abschließenden 4×75-Meter-Staffel nicht so recht, ob man mit Blick auf das Gesamtklassement bei den Wechseln auf Sicherheit oder ins Risiko gehen sollte. In soliden 37,48 Sekunden trug das Quartett Anne Knapp, Anne Vetter, Benjamin Czogalla und Maksymilian Hnatczuk den Staffelstab ins Ziel. Vor allem die beiden ersten Wechsel gelangen dabei sehr gut. Bei der Siegerehrung war die Freude dann groß, als das AKG mit 7.699 Punkten auf Platz sechs unter den besten Schulen Deutschlands aufgerufen wurde.

Zur erfolgreichen AKG-Mannschaft gehörten auch Linus Busse, Martha Hartmann, Nicolas Murolo und Elisabeth Sattler.

 

Bestes westdeutsches Team

„Mit dem sechsten Rang hat die Mannschaft nicht nur unser Ziel einer Top-Platzierung erreicht, wir sind auch die bestplatzierte westdeutsche Schule, hinter fünf Sportschulen bzw. Sportgymnasien aus den ostdeutschen Bundesländern“, blickten Lehrer-Trainer Markus Forster und Sportlehrer Christian Roth zufrieden auf das Abschneiden ihrer Mannschaft.

Den Bundessieg holte sich mit 8.127 Punkten die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“, vor dem Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt mit 8.045 Punkten. Bronze ging an das Sportgymnasium Neubrandenburg (8.015 Punkte).

 

Rahmenprogramm in der Hauptstadt

Ein breites Rahmenprogramm füllte die weitere Zeit in der Hauptstadt. Gleich am Ankunftstag fand abends der Empfang aller hessischen Teilnehmer in der hessischen Landesvertretung statt. An den beiden Tagen nach dem Wettkampf stand für die AKG-Mannschaft eine eigene Führung im und durch das Olympia-Stadion ebenso auf dem Programm wie ein Besuch des Mauer-Museums am Checkpoint Charlie. Und auch das Brandenburger Tor, ein Spaziergang zum Reichstag und über den Kurfürstendamm durften bei der Tour durch die Stadt natürlich nicht fehlen. Ein Highlight für die rund 4000 Schülerinnen und Schüler aller Final-Sportarten und deren Betreuer bildete dann traditionell die Abschlussfeier in der Max-Schmeling-Halle, mit Nationalhymne, Siegerehrungen und Showprogramm. Die abschließende Disco-Party für die jugendlichen Teilnehmer wurde begeistert angenommen. Berlin war eben wieder eine Reise wert.

 

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