Jungen- und Mädchenteam bei „Jugend trainiert für Olympia“
Am Mittwoch, den 25. Juni 2025, fand in Wiesbaden das Landesfinale im Feldhockey des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) statt. Austragungsort war das Gelände des Wiesbadener Tennis- und Hockey-Clubs (WTHC) im Nerotal. Mit dabei: die Jungen- und Mädchenmannschaften des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums Bensheim (AKG) – beide Teams hatten sich mit starken Leistungen auf Regionalebene für das Hessenfinale qualifiziert.
Mädchenmannschaft rückt kurzfristig nach – und wird Fünfte
Ursprünglich war das AKG-Mädchenteam als Drittplatzierter beim Regionalentscheid nicht für das Landesfinale qualifiziert. Doch aufgrund der kurzfristigen Absage einer Wiesbadener Schule rückten die Bensheimerinnen nach.
In der Gruppenphase traf man auf das Lessing-Gymnasium Frankfurt und das Gymnasium Oberursel. Im ersten Spiel gegen Frankfurt musste man sich mit 0:7 geschlagen geben. Ein Ergebnis, das jedoch nicht den engagierten Auftritt widerspiegelte. Das Team zeigte Einsatz und Gegenwehr, hatte aber gegen die spielerische Übermacht kaum Chancen.
Im zweiten Gruppenspiel gegen Oberursel war die Partie deutlich offener. Ein fragwürdiger Siebenmeter brachte den Gegner in Führung. AKG-Torhüterin Lena parierte mehrfach stark und brachte die gegnerische Offensive zum Verzweifeln. Marlene hatte zwischenzeitlich die große Chance zum Ausgleich, traf aber nur den Pfosten. Am Ende unterlag das AKG knapp mit 0:2.
Im Spiel um Platz 5 sollte es zum Duell mit der Anna-Schmidt-Schule Frankfurt kommen. Die Mannschaft war jedoch bereits in der Gruppenphase disqualifiziert worden, da sie eine nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt hatte. Obwohl die Turnierleitung das Spiel um Platz 5 offiziell ansetzte, verweigerte die Frankfurter Mannschaft und trat nicht an. Somit wurde das Spiel zugunsten des AKG gewertet, das damit den 5. Platz belegte.
Um den Mädels dennoch ein weiteres Spiel zu ermöglichen, sprangen kurzerhand ein paar Jungs, Coach Bernhard und die betreuenden Lehrkräfte Herr Mitrovic und Herr Birx ein. Das AKG-interne Freundschaftsspiel entwickelte sich bei Temperaturen über 30 Grad zu einer Hitzeschlacht zwischen den gemischten Teams. Am Ende sorgte Hannah mit dem entscheidenden Treffer für den Schlusspunkt.
Jungenmannschaft belegt 6. Platz in stark besetztem Teilnehmerfeld
Die Jungenmannschaft des AKG hatte sich im April durch einen zweiten Platz im Regionalentscheid das Ticket für das Landesfinale gesichert. In der Gruppenphase traf das Team nun auf äußerst starke Konkurrenz mit dem Lessing-Gymnasium Frankfurt sowie der Humboldtschule Bad Homburg. Beide Mannschaften waren mit zahlreichen Kaderspielern besetzt. Die AKG-Jungs gingen daher als klare Außenseiter ins Turnier.
Im ersten Gruppenspiel gegen Frankfurt geriet man früh in Rückstand. Doch das Team ließ sich davon nicht entmutigen: Kapitän Oscar nutzte die erste Torchance eiskalt und traf mit einem platzierten Distanzschuss zum überraschenden 1:1-Ausgleich. Mit großem Einsatz hielt das AKG den Spielstand bis weit in die zweite Hälfte offen, ehe Frankfurt mit zwei kurzen Ecken den 1:3-Endstand herstellte. Das war dennoch ein Achtungserfolg für die Bensheimer Mannschaft.
Im zweiten Spiel gegen Bad Homburg sah man sich von Beginn an starkem Druck ausgesetzt. Torhüter Julian hielt das Team zunächst im Spiel und parierte sogar einen Siebenmeter. Doch schließlich setzte sich die spielerische Überlegenheit des Gegners durch. Das Spiel endete 0:3.
Im Spiel um Platz 5 traf man erneut auf die Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim, gegen die man sich bereits im Regionalentscheid knapp geschlagen geben musste. Mit hoher Motivation und dem klaren Ziel einer Revanche trat das AKG an. Trotz zahlreicher guter Chancen, darunter mehrere Pfostentreffer, wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Nur Maximilian konnte den starken Rüsselsheimer Torwart überwinden. Endstand: 1:4. Das bedeutete den 6. Platz im Landesfinale.
Fazit
Beide AKG-Teams haben sich beim Landesfinale in Wiesbaden engagiert, mutig und sportlich fair präsentiert. Die Jungen kämpften gegen hessische Top-Teams und schlugen sich achtbar. Die Mädchen nutzten ihre Nachrücker-Chance und belohnten sich mit dem 5. Platz – nicht nur sportlich, sondern auch mit einem schönen, gemeinsamen Turniererlebnis.
Paul Birx



