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Veranstaltung für E-Phase mit abwechslungsreichem Angebot

 

In der Woche vor den Herbstferien fanden am AKG die „Rüsttage“ für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (E-Phase) statt. Diese Veranstaltung bereitete die Jugendlichen auf die Herausforderungen der Oberstufe vor und gab ihnen das nötige „Rüstzeug“, um die Schulzeit bis zum Abitur erfolgreich zu meistern.

 

Ziel und Konzept der Rüsttage

Die Rüsttage halfen den Schülern, sich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln. Dabei ging es darum, Fähigkeiten aufzubauen, die für das Abitur und das spätere Leben notwendig sind. Schwerpunkte waren Lernstrategien, Selbstorganisation, Zeitmanagement sowie die Förderung sozialer Kompetenzen. Die Workshops, die von erfahrenen Lehrkräften und externen Experten angeboten wurden, kombinierten theoretische Inputs mit praktischen Übungen.

 

Workshop-Angebote 2024

Die Rüsttage 2024 boten eine Reihe von abwechslungsreichen Workshops:

 

  • Resilienz – Das Geheimnis starker Menschen & Yoga (Kombinationsworkshop)

    In diesem Workshop, geleitet von Sonja Hayer-Lenz (Resilienz) und Anja Huesmann (Yoga), erfuhren die Schüler, wie sie ihre innere Stärke durch Resilienzfaktoren aufbauen können. Resilienz half ihnen, schwierige Situationen nicht nur zu bewältigen, sondern gestärkt daraus hervorzugehen. Begleitend dazu bot Yoga Entspannungs- und Meditationstechniken, um innere Ruhe zu finden und den Herausforderungen des Schulalltags gelassen zu begegnen.

  • Theater – Körper und Seele auf der Bühne ausloten

    Unter der Leitung von Hans Schuller entdeckten die Schülerinnen und Schüler die Welt des Theaters. Der Workshop förderte die Selbsterfahrung und die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Spielerisch lernten die Teilnehmenden, wie sie sich auf der Bühne ausdrücken und dabei mehr über sich selbst erfahren konnten.

  • Selbstwahrnehmung und Außenwirkung

    Julia Klarman und Anastasia Schmidt leiteten diesen Workshop, der den Fokus auf die bewusste Selbstwahrnehmung legte. Die Schüler lernten, wie sie auf andere wirkten und wie sie diese Wirkung durch gezielte Steuerung von Mimik, Gestik und Stimme optimieren konnten. Durch Simulationen und künstlerische Techniken erarbeiteten sie Wege, sich ihrer Außenwirkung bewusster zu werden.

  • Jugend debattiert

    Lars Löcke leitete den Workshop „Jugend debattiert“, bei dem die Schüler lernten, sich in politischen und gesellschaftlichen Debatten zu behaupten. Sie erarbeiteten, wie man überzeugend argumentiert, fair diskutiert und gleichzeitig Selbstvertrauen in öffentlichen Reden gewann. Dieser Workshop diente auch als Vorbereitung für den bundesweiten Wettbewerb „Jugend debattiert“.

  • Jugend präsentiert

    Erstmals nahmen alle Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase an dem Workshop „Jugend Präsentiert“ teil, der in Kleingruppen organisiert wurde. Unter der Leitung von sieben engagierten Lehrkräften aus den natur- und geisteswissenschaftlichen Fächern – Florian König, Vera Kohlmann, Maike Schmidt, Walter Fefler, Eva Stricker, Fabian Häuber und Fiona Sander – konnten die Jugendlichen ihre Fähigkeiten in der Präsentation trainieren und verbessern. Die Praxisnähe stand dabei im Vordergrund, denn Präsentationen spielen nicht nur im Unterricht eine immer größere Rolle, sondern auch bei der Abiturprüfung.

    Tatsächlich entschieden sich 2024 bereits fast ein Viertel der Schülerschaft, ihre Präsentationskompetenz im Rahmen des mündlichen Abiturs 2024 unter Beweis zu stellen. Die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte anschaulich und überzeugend darzustellen, scheint dabei das Prüfungsformat der Zukunft zu werden. Schon heute ersetzen Präsentationen in vielen Fällen eine Klausur pro Halbjahr – ein Ansatz, der nicht nur den Erwerb von Wissen, sondern auch die Entwicklung kommunikativer Kompetenzen fördert.

     

    Das Programm „Jugend Präsentiert“ geht über das Klassenzimmer hinaus und weckt das Interesse der Jugendlichen am gleichnamigen Bundeswettbewerb. Hier bietet sich die Gelegenheit, Präsentationsfähigkeiten in einem überregionalen Kontext zu messen. Unterstützt wird das Projekt vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen, das Unterrichtsmaterialien entwickelt und Multiplikatorentrainings für Lehrkräfte anbietet.

    In einer Welt, in der die Kommunikation von Wissen immer wichtiger wird, setzen das AKG und „Jugend Präsentiert“ neue Impulse – nicht nur für die Naturwissenschaften, sondern auch für die Geisteswissenschaften. Die anschauliche Darstellung, unterstützt durch visuelle Evidenz, wird zum Schlüssel, um Wissen lebendig und verständlich zu vermitteln.

 

Soziale Aspekte und Teambuilding

Neben den fachlichen Inhalten boten die Rüsttage Raum für den sozialen Austausch. Gemeinsame Aktivitäten und Workshops stärkten das Gemeinschaftsgefühl der E-Phase und förderten die Zusammenarbeit. Das Ziel war es, die Schüler in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen und ihnen gleichzeitig das Gefühl zu geben, Teil eines Teams zu sein, das gemeinsam auf das Abitur hinarbeitet.

 

Fazit

Die Rüsttage am AKG waren eine wertvolle Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler der E-Phase, sich auf die Oberstufe vorzubereiten. Mit einer Vielzahl von Workshops, die von Resilienztraining über Theater bis hin zu Debattierfähigkeiten reichten, erhielten die Schüler das nötige Wegweiser, um die kommenden Jahre erfolgreich zu meistern. Die Mischung aus fachlicher, methodischer und sozialer Förderung unterstützt sie für ihren schulischen Weg, kann aber ebenfalls in etlichen außerschulischen Situationen weiterhelfen.

 

C. Roth

 

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