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Besuch von Anne Horstmann in den Q3-Kunstkursen

 

Am Mittwoch, den 10.September 2025 besuchte uns die ehemalige AKG-Schülerin Anne Horstmann im Kunstunterricht. Sie studiert inzwischen im 7.Semester Architektur in Frankfurt und gab uns passend zum Thema „Architektur“ in diesem Halbjahr einen guten Einblick, wie das Architekturstudium generell abläuft. Begeistert und informativ berichtete sie uns davon, wie sie selbst zu dem Entschluss kam, Architektur zu studieren.

 

Wir erfuhren, dass der Bewerbungsprozess nicht nur über den NC abläuft, sondern auch ein Vorgespräch stattfindet, in dem unter Zeitdruck verschiedene Aufgaben zu bewältigen sind. Dazu gehört, einen Modellbau mit zugehöriger Zeichnung anzufertigen. Zuerst nannte sie uns ein paar grundlegende Informationen (z.B. zur Regelstudienzeit) und dass es ein zeitintensives Studium sei, da man besonders in den ersten Semestern viel Zeit mit dem Anfertigen von Zeichnungen und Modellen verbringe. Generell liege der Fokus in den ersten Semestern besonders darin, Handzeichnungen anzufertigen, um eine gewisse künstlerische Grundlage aufzubauen. Bei ihrem Vortrag fiel uns im Vergleich zur Vorstellung anderer Studiengänge besonders auf, dass die Anzahl an Klausuren in Relation zu der Abgabe von z.B Modellen oder Zeichnungen sehr gering ist. Überrascht hat uns, dass Architektur der zweitteuerste Studiengang Deutschlands ist, was nicht nur an den Semestergebühren sondern auch an den Materialkosten für den Modellbau liege.

 

Ebenfalls sehr hilfreich war zu hören, inwiefern das Studium mit einem Minijob vereinbar ist. Anfangs sei es durch die Abgaben schwierig, nebenbei zu arbeiten. Allerdings gäbe es auch die Möglichkeit an der Hochschule selbst zu arbeiten in Form von Tutorenjobs oder als Begleiter der Erstsemester, was sie selber macht. In diesem Studium gibt es den großen Vorteil, seiner Kreativität freien Lauf lassen zu können und an interessanten Projekten zu arbeiten. Besonders gewinnbringend seien Exkursionen – begeistert berichtet sie von der eindrücklichen Fahrt auf die Architekturbiennale in Venedig.

 

Wenn man sich für das Architekturstudium interessiert, sollte man definitiv Grundkenntnisse in Mathe und Physik mitbringen. Darüber hinaus sollte man kreativ sein, über grobe Zeichenkenntnisse verfügen und Spaß am Basteln und Bauen haben. An Projekten arbeite man überwiegend in Gruppen, so wie es später auch in den meisten Fällen im Beruf sein wird. Anschließend an ihren Vortrag hatten wir die Möglichkeit ihr Fragen zu stellen und ihre Projekte anzuschauen. Sie brachte uns nicht nur Zeichnungen und Portfolios aus ihrem Studium mit, sondern auch Modellbauten. Letzteres fanden wir besonders interessant und inspirierend, da wir uns in ein paar Wochen im Rahmen unserer fachpraktischen Arbeit ebenfalls mit diesem Thema befassen werden.

Gerade im Bezug auf unser bevorstehendes Projekt, einen eigenen architektonischen Entwurf anzufertigen, fanden wir ihren Besuch sehr informativ und hilfreich. Wir hoffen, dass diese Möglichkeit auch für die nachfolgenden Jahrgänge erhalten bleibt.

 

Bericht: Pauline Ernst (Kunst-GK, Q3), Charlotte Gley (Kunst-GK, Q3)

Fotos: Kla, Smd

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