Sieben Sextanerklassen feiern am ersten Schultag ihre Einschulung am AKG in der Mensa
Am ersten Schultag nach den Sommerferien wurden die neuen Sextanerinnen und Sextaner aufgenommen. Im Schulhof flatterten bunte Wimpel, in großen Lettern standen Willkommensgrüße auf dem Boden, denn das AKG machte sich für die Einschulungsfeier bereit. Doch nicht nur die schmiedeeiserne Eingangspforte gewährte an diesem Tag Einlass. Das diesjährige Motto der Schule, „Räume öffnen“, weist darauf hin, dass es am AKG Neuigkeiten gibt: Ein frisch renovierter Trakt, der StartRaum 56, öffnet nach mehrjähriger Renovierung wieder seine Türen und kann von den Sextanern bezogen werden.
Den Auftakt der Einschulung bildete ein ökumenischer Willkommens-Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche, den ein Team aus Lehrerinnen und Lehrern vorbereitet hatte. Das Leitmotto des neuen Schuljahres, „Räume öffnen“, zog sich auch hier durch: Eingestimmt durch ein Anspiel einer Gruppe aus Klasse 6 wurde das Thema anschließend in der Ansprache aufgegriffen. Für die musikalische Gestaltung sorgte ebenfalls eine Gruppe aus Lehrkräften, den Gesang unterstützten dabei einige Schülerinnen und Schüler des Jugendchors.
In ihrer Begrüßungsrede in der Mensa erklärte die Schulleiterin Frau Nicola Wölbern, dass das neue Gebäude nicht nur viele Klassenzimmer bereithalte, sondern unter anderem auch zwei Lernateliers, mehrere Fachräume und ein großes Foyer. Der StartRaum 56 sei somit ein Raum der Wissensvermittlung, ein Ort der Begegnungen und der persönlichen Weiterentwicklung. Die Schule öffne nun die Türen des Gebäudes und hoffe auf den Mut, die Neugier und die Freude der Schülerinnen und Schüler bei ihrem Start am AKG.
Dass es ein besonderes Geschenk sei, in diesen Räumlichkeiten lernen zu dürfen, unterstrich die Schulleiterin im weiteren Verlauf durch eine Geschichte, die deutlich machte, dass Kleines oft ganz groß werden kann. In der Geschichte bat ein indischer Weiser darum, ein Schachbrett mit Reis zu füllen. Auf dem ersten Feld soll ein Reiskorn liegen, auf jedem weiteren immer die doppelte Anzahl.
Ähnlich sei es mit dem Lernen, so die Schulleiterin, denn der Schatz des Erlernten wachse jeden Tag wie die Anzahl der Reiskörner auf den Feldern des Schachbrettes bis ins Unendliche. Dieser Schatz an Wissen ermögliche später die Freiheit, sich selbst und die Welt besser zu verstehen oder einen spannenden Beruf zu ergreifen.
Das sei nicht immer ein einfacher Weg, führte Frau Wölbern aus, sondern erfordere oft Fleiß, Energie und eigenes Interesse. Manchmal sei auch Ausdauer nötig, um bei Rückschlägen nicht aufzugeben. Denn die Schule sei „keine Rolltreppe zum Abitur“, wie sie hinzufügte, sondern bisweilen ein Kraftakt. Trotz der nötigen Anstrengung ermutigte sie die Eltern, ihren Kindern zuzutrauen, aus Schwierigkeiten zu lernen und ihnen nicht alle Mühen abzunehmen.
Im weiteren Verlauf unterstrich Frau Wölbern auch den Sinn von Gemeinschaft, damit nicht nur der oder die Einzelne, sondern auch die ganze Klasse wachse, beispielsweise, indem man Schwächeren Hilfe anbiete und andere respektvoll behandle. Denn alle Neuankömmlinge seien einmalig und wertvoll und ihr Wert definiere sich nicht durch die Schulnoten.
Zum Schluss erklärte Frau Wölbern noch die „eigentliche“ Wortbedeutung der Buchstabenfolge „AKG“: Alle kommen gern. Sie unterstrich, dass sich die ganze Schulgemeinde auf die Sextaner freue und gespannt darauf sei, welche Schätze jedes einzelne Kind auf seiner Lernreise in den kommenden Jahren ansammle.
Anschließend begrüßten die neuen Patinnen und Paten aus der E-Phase „ihre“ Fünftklässler und diese lernten auch die Schulsprecherin und den Schulsprecher, Antonella Lotz und Till Endres, sowie weitere Mitglieder der Schülervertretung kennen. Der Unterstufenchor unter der Leitung von Gregor Knop trug zur feierlichen Einstimmung ebenso bei wie die Sportklasse 6S, die bei poppiger Musik ihr sportliches Können demonstrierte, angeleitet durch den Sport- und Klassenlehrer Herrn Fabian Häuber.
Im Anschluss daran versammelte sich noch einmal jede Klasse auf der Bühne, ein Klassenfoto hielt den einschneidenden Lebensabschnitt fest und die Sextaner bekamen neben einer Pflanze ein Methodenplakat für ihre Klasse überreicht, das im Laufe der ersten drei Jahre im Rahmen des Methodenunterrichts noch zum Einsatz kommen wird.
Die Eltern konnten sich bei schönstem Wetter im Elterncafé bei Kaffee und Kuchen unterhalten und sich in dem neuen Gebäude umschauen. Viele fleißige Helferinnen und Helfer aus der E-Phase und eine große Anzahl an freiwilligen Eltern aus den sechsten Klassen trugen durch ihre engagierte Unterstützung am Kuchenbuffet oder im Vorfeld durch eine Kuchenspende zum Gelingen des Nachmittags bei.
Frau Wölbern bedankte sich für die tolle Organisation und dafür, dass sich so viele Freiwillige daran beteiligt hatten, die Einschulungsfeier zu einem gelungenen Ereignis zu machen, das sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Für die 5. Klassen stand dann auch die restliche Woche im Zeichen des Kennenlernens: bei Aktionen in der Klasse, einer Schulralley zur Erkundung des Schulgebäudes und -geländes und einem abschließenden Wandertag.
Außer den 5. Klassen können auch die meisten 6. Klassen neue Räume im sanierten ehemaligen Nawi-Altbau beziehen. Neben Klassenräumen finden sich hier außerdem mehrere Arbeits- und Lernräume sowie Fachräume für Naturwissenschaften, Informatik und Musik und Technik.
smt / stt









Fotos: mei / stt