Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Klimaschutz, Digitalisierung und gendergerechte Sprache. Die Themen der Jugend?
Am Mittwochabend kamen Vertreter von Jugendorganisationen der Bundestagsparteien in die Mensa des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums, um mit rund 150 politisch interessierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe über die bevorstehende Bundestagswahl (26.09.2021) zu diskutieren und vor allem den Lernenden neue Einblicke in die Parteiprogramme und Ziele zu gewähren.
Unter der Moderation von Aysegül Aksit und Anton Lexa diskutierten die Jugendvertreter der Parteien über Klimaschutz, Digitalisierung und gendergerechte Sprache. Unter den sechs eingeladenen, im Bundestag vertretenen Parteien kamen am Ende jedoch nur die vier Jugendvertreter Luc Chatelais (Jusos Bergstraße), Moritz Müller (Grüne Jugend), Moritz Bischof (Junge Union) und Paul Weiske (Junge Liberale). Die Junge Alternative sowie die Linksjugend sind nicht erschienen.
Nach einigen einleitenden Worten durch die Schulleiterin Nicola Wölbern startete der Abend mit einer Vorstellungsrunde, bei der einige der anwesenden Parteienvertreter bereits mit ihrer Schulvergangenheit am AKG Sympathiepunkte sammeln konnten. Die darauffolgende Blitz-Fragerunde – die Anwesenden mussten ihre Zustimmung bzw. ihren Widerspruch zu den Thesen ohne Erläuterung signalisieren – veranschaulichte dem Publikum die groben Positionen der Parteien, obwohl hier die Standpunkte der Vertreter z.T. von denen ihrer Parteien auf Bundesebene leicht abgewichen sind. Diese unterschiedlichen Ansichten der Jugendorganisationen wurden auch in der sich nahtlos anschließenden offenen Diskussion deutlich. Dabei lenkten die Moderatoren den Fokus über besonders für die Jugend relevante Themen mit Schwerpunkt auf Digitalisierung und Bildungspolitik, über Umwelt- und Klimapolitik zur Frage, wie Chancengleichheit erreicht werden kann. Die Zeit reichte leider nicht mehr für die Themen Außen- und Wirtschaftspolitik, was zum einen der Diskussionsfreudigkeit der Anwesenden und zum anderen auch dem Interesse des Publikums, das im Verlauf der Veranstaltung mehr als 150 Fragen über eine Website gestellt hat, zu schulden ist. Die Vertreter der Jugendorganisationen erklärten sich jedoch bereit, zu kurz gekommene Fragen per Mail oder im anschließenden Gespräch zu beantworten.
Die auskunftswilligen Parteienvertreter lieferten einen kurzweiligen Abend, der viele Schülerinnen und Schüler sicherlich bei der politischen Meinungsbildung unterstützt hat. Welcher Vertreter die Partei am besten überzeugen konnte, wird dann wohl in der geplanten schulinternen Bundestagswahl deutlich werden.
Die Veranstaltung wurde maßgeblich von Frau Aksit geplant und durchgeführt und von den Kollegen Puhalo und Kempken intensiv unterstützt.