Maximilian Schuch beim 36. MINT-Erfinderlabor des Zentrums für Chemie
Eine Woche lang tauchte Maximilian Schuch aus Bensheim vom Alten Kurfürstlichen Gymnasium an der TU Darmstadt und bei Merck in die faszinierende Welt der Materialien von morgen ein – für eine klimaneutrale und ressourcenschonende Zukunft. Das Zentrum für Chemie (ZFC) befasst sich mit diesen Themen seit vielen Jahren und bittet stets ausgewählte Schülerinnen und Schüler nach Darmstadt.
Kreativ, spannend und allgemeinverständlich aufbereitet. So stellten die Ausnahmetalente die Früchte ihrer Forschung zu Hochleistungsmaterialien der Energiewende am 5. Juli im Conference Center bei Merck Gästen aus Schule, Wirtschaft und Wissenschaft vor.
„Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns alle umtreibt“, sagte Prof. Dr. Heribert Warzecha, Vizepräsident an der TU Darmstadt, zu den Teilnehmenden des MINT-Erfinderlabors des ZFC. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler seien die Zukunft der Gesellschaft und in der Lage, Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden.
Das Erfinderlabor bietet eine einzigartige Gelegenheit, einen tiefen Einblick in das studentische Leben und die Forschungsarbeit zu bekommen“, sagte Maximilian Schuch. Der Schüler aus der Q2 des AKG hatte sich aufgrund seiner hervorragenden schulischen Leistungen und dann in einem strengen Auswahlverfahren unter 126 Mitbewerberinnen und 111 Mitbewerbern mit Spitzenzeugnissen durchgesetzt. Alle qualifizierten Schülerinnen und Schüler befinden sich in der Berufsorientierungsphase und haben ein ausgeprägtes Faible für die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Maximilian forschte insbesondere zum Thema der Herstellung von künstlichem Kraftstoff, der unter Verwendung von grünem Wasserstoff – also der Herstellung mittels grünen Stroms – dann auch faktisch klimaneutral wäre. Das Metall Ruthenium, welches am besten zur Katalyse geeignet wäre, kostet aber pro Kilogramm 15.000 Euro. Somit drehte sich die Forschungsarbeit und die Präsentation von Maximilian vor allem um das Verzögern des Korrosionsprozesses von Eisen, was die derzeit die ökonomisch machbare Variante darstellt.
Für Maximilian bot der Kontakt mit Studierenden und Promovierenden sowie Mitarbeitenden der Firma Merck eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Berufsorientierung. „Insbesondere die Vielfalt der Forschung, die wir während der drei Tage kennengelernt haben, hat mich von einem Studium im naturwissenschaftlichen Bereich überzeugt.“