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Jonathan Kaluza erhält den Geolino-Sonderpreis

Am Fraunhofer Institut in Darmstadt wurde bereits zum 15. Mal der „Jugend-forscht“-Regionalwettbewerb in Südhessen ausgetragen. Nach der langen Coronapause herrschte sehr großes Interesse an den äußerst interessanten Arbeiten in den Disziplinen Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Informatik, Physik und Technik. Von insgesamt 40 Jungforscherinnen und Jungforschern konnten deren Präsentationen live an ihren Posterständen begutachtet und Fragen gestellt werden.

 

In der Nachwuchsparte „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) erreichte Jonathan Kaluza vom AKG Bensheim einen herausragenden Erfolg. Eine von ihm selbst entwickelte Methode würdigte die Jury im Fach Geo- und Raumwissenschaften mit dem Geolino-Sonderpreis und insgesamt dem zweiten Platz im Wettbewerb. Jonathan untersuchte, ob die direkte Umgebung des Meerbachs einen Einfluss auf dessen Mikroplastikgehalt hat. Hierzu entwickelte der Fünftklässler am Alten Kurfürstlichen Gymnasium ein standardisiertes Probengewinnungsverfahren und anschließender Trocknung. An vier Standorten angefangen von Gronau bis kurz vor der Mündung in die Weschnitz schöpfte er Wasser, das er im Labor-Trockenschrank der Schule in großen Schalen verdampfte. Die zurückbleibenden Partikel analysierte er im Mikroskop und entwarf eine Quantifizierungsmethode mittels Auszählung der gefundenen Teilchen per Tabletcomputer. Der Nachwuchsforscher vom AKG bleibt dran: Weitere Datenerhebungen werden zeigen, ob die von ihm bisher gefundenen Messungen bestätigt und veröffentlicht werden können.

 

Die Jury stellt sehr hohe Anforderungen an die kritische Durchdringung und methodische Pfiffigkeit, aber auch an die wissenschaftliche Genauigkeit und Sorgfalt. Nur so hat man die Chance zum Landeswettbewerb eingeladen zu werden und bei Erfolg dann Hessen im Bundesfinale zu vertreten. Erste Preise bei „Schüler experimentieren“ gab es beispielsweise in Biologie für Julian Wege aus Groß-Umstadt für seine Untersuchungen von Kaffeesatz als Dünger und Walnussbaumextrakt als Unkrautvernichter, in Chemie für Leopold Huke und Timeon Mertens von der Karl-Popper-Schule in Frankfurt am Main für die Entwicklung eines umweltfreundlichen Verpackungsmaterials aus Altlaub und für ein Forscherteam aus Darmstadt-Dieburg für die Entwicklung einer Energieampel für Autos auf Grundlage von Messungen an Matchboxautos in Heizungsrohren.

Am 11. März findet bei der BASF am Standort Lampertheim ein weiterer „Jugend-forscht“ Regionalwettbewerb Bergstraße mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Bensheim statt.

 

Bilder:

oben: Jonathan Kaluza vor seinem Poster beim Wettbewerb Schüler experimentieren

unten: Siegerehrung für Jonathan Kaluza, 2. Preis (rechts) und Fabian Zimmermann vom Ludwig-Georgs-Gymnasium Darmstadt mit 3. Preis

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