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Regional-Entscheiden in Darmstadt und Lampertheim

Zum ersten Mal seit vielen Jahren haben wir wieder eine sehr lebendige Jugend forscht – Schüler experimentieren AG mit derzeit fünf Jungforscherinnen und sieben Jungforschern, von denen sich sechs mit vier Arbeiten am aktuellen Regionalentscheid beteiligt haben.

Besonders erfreulich: Alle waren erfolgreich.

 

Im Fachgebiet Geo und Raumwissenschaften untersuchte Jonathan Kaluza mit einer innovativen Methode den Bensheimer Meerbach an vier Stellen auf Mikrosplastik und überzeugte mit seinem Ansatz die strengen Juroren bei der Fraunhofer Gesellschaft in Darmstadt so sehr, dass er neben einem zweiten Platz auch noch den Geolino-Sonderpreis erhielt.

 

In Lampertheim war dann die BASF zum bereits 9.ten mal Gastgeber des Regionalentscheids Bergstraße. Im Fach Biologie stellte dort die Gruppe um Julius Leidel mit Robin Ertas und Lukas Albrecht eine Züchtungsmethode für Pantoffeltierchen vor. Eigentlich nur als Vorarbeit für ein späteres Vorhaben, bei dem sie diese einzelligen Organismen als Bioindikatoren nutzen möchten, trauten sie sich Ihre Ergebnisse schon in diesem Jahr vorzustellen und wurden prompt für Ihre gute Darstellung mit einem beachtlichen zweiten Platz belohnt.

 

„Colicum“ so taufte die AG den zufällig beim Entrosten eines Nagels entstandenen neuartigen Kunststoff, der sich bis heute beharrlich weigert reproduzieren zu lassen. Die zahlreichen Untersuchungen dazu präsentierte Maximilian Völger so beeindruckend, dass es neben dem zweiten Platz in Chemie auch noch den BASF-Sonderpreis und entsprechende Presseaufmerksamkeit auf sich zog.

 

Erfolgreichste Teilnehmerin der AG und des Wettbewerbstages war aber Merle Kaluza, die mit Hilfe eines selbst programmierten Arduino einen sogenannten SunStalker entwarf. Das ist eine Steuerung die Solarzellen optimal zum Sonnenstand hin ausrichtet. Für Ihre Arbeit erhielt sie gleich drei Auszeichnungen, darunter der Sonderpreis des Zentrums für Chemie verbunden mit einem Buch und einem weiteren Sachpreis sowie dem Sonderpreis Energiewende des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz was sie ein wenig über den durch einen Kurzschluss unmittelbar vor der Präsentation verursachten Funktionsausfall des schönen Modells hinwegtröstete.

 

Zuguterletzt wurde auch noch der AG-Leiter Herr Dr. Treubert-Zimmermann für sein Engagement als besonderer Talentförderer gewürdigt und mit 100 Euro Fördermittel von der Heinz und Gisela Friedrichs-Stiftung für die weitere Forschung ausgestattet. Dieser gelungene Start der noch jungen AG macht allen Mut beim Weiterforschen und weckt Vorfreude auf den neuen Wettbewerb im kommenden Jahr.

 

Tr

 

BASF Lampertheim war Gastgeber des Regionalentscheids Bergstraße

 

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