Zwei Teams bei „Jugend trainiert“ auf Medaillenrängen
Früh ging es los für zehn Schülerinnen und Schüler, zwei Lehrkräfte und zwei Schülerbetreuer zum Landesfinale Gerätturnen nach Kassel. Um 7 Uhr fuhr der Zug in Richtung Norden und nach Ankunft in der Sporthalle am Auestadion war man bereits im Wettkampfmodus.
Beide Teams des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums traten in der Wettkampfklasse 4 an. Das gemischte Team mit Annette Wölfl, Nika Iacubino, Benjamin Gräf, Raphael Trombello und Nanuk Harich konnte nach kurzem Aufwärmen die Wettkampfrichter gleich überzeugen. An den Gerätebahnen setzte man den hohen Trainingsaufwand in sicher geturnte Elemente um und behauptete sich gut gegenüber der Konkurrenz aus Kassel und Gründau. Insbesondere bei den Synchronübungen, bei denen alle fünf Schülerinnen und Schüler gleichzeitig turnten, konnte sich das AKG-Team den ersten Rang sichern. Die Entscheidungen in den anderen Disziplinen fielen äußerst knapp aus, am Ende reichte es für das AKG für den Bronzerang.
Das Mädchenteam hatte die Main-Taunus-Schule Hofheim, das Johanneum aus Herborn, die Fürst Johann-Ludwig-Schule aus Hadamar, die Dreieichschule Langen und das Ulrich von Hutten Gymnasium aus Schlüchtern als Gegnerinnen. In den Vielseitigkeitswettbewerben hatten die Schülerinnen von Sportlehrerin Sophia Lohrum und Referendar Janis Gesing Pech. Neben einigen Unsicherheiten in den Parcours verloren die Kids beim Staffellauf auch noch den Ring, was eine bessere Ausgangsposition vor den eigentlichen Turnwettkämpfen verhinderte. Doch Alina Helmes, Emilia Kohr, Elena Schmieder, Magdalena Trombello und Frieda Meyer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigten an den Gerätebahnen exzellente Darbietungen. Kein einziger Sturz oder Abgang trübte die Leistung des Teams, die sich an allen Geräten unter den Plätzen 1-3 wiederfanden. Entsprechend zuversichtlich war man bei der Siegerehrung, die auch von den beiden Juniorcoaches aus der Schülerschaft Isabell Häusler und Luca Krumbein optimistisch erwartet wurde. Bei der Verkündung war die Enttäuschung allerdings groß. Die Auswertung vor Ort ergab nur den vierten Platz für das AKG.
Spät am Abend war die Reise aus Kassel beendet, da traf doch noch eine positive Nachricht ein. Bei der Auswertung wurde in der Turnhalle ein Rechenfehler begangen, das AKG-Team hatte in der Endabrechnung deutlich besser abgeschnitten und wurde nachträglich als zweitbestes Team in Hessen ausgezeichnet. Eine kleine Siegerehrung mit den richtigen Urkunden wurde dann im Rahmen der Turn AG an der Schule nachgeholt.